Ich habe ein wenig gewartet bis ich es hier schreibe. Es war noch nicht lange geplant, aber es sollte auch eine kleine Überraschung werden.
Bei der Wettkampfserie in Dubai 2015 habe ich Walquiria Campelo kennengelernt, die als betreuende Trainerin für ein paar Athleten des "Team Rio" mit dabei war.
Links ist das Bild mit der Siegerehrung im Speerwurf, wo ich Dritte wurde, einen neuen Europarekord geworfen habe. Shirlene Coelho, die Führende, ist super, da kommt auch so schnell keiner ran!
Walquiria ist das in der Mitte. Wir haben dann Kontaktdaten ausgetauscht und schrieben uns über das lateinamerikanische What's App, über Imo. Früher hatte man Brieffreundschaften, heute läuft es so. Im Laufe der folgenden Monate gingen viele Fotos, auch Videos über viele tausend Kilometer zwischen München und Rio hin- und her. Wir haben festgestellt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. Wir wohnen beide in ähnlichen Stadtteilen, auch die Art und Weise des Trainings gleicht sich und irgendwann wuchs die Idee heran, dass ich Walquiria und Ihre Mitbewohnerin, Rosinha Santos, eine erfolgreiche paralympische Sportlerin, gerne besuchen könnte. Ich müsste nur den Flug selbst bezahlen. Und das hab ich dann auch gemacht! (Den Flug gebucht...)
Ich werde ab dem 14. Januar 15 Tage lang in Rio sein, darf sehen wie ein Teil des "Team Rio" trainiert und werde im Rahmen dessen, was mit meinem Arm machbar ist, mittrainieren (Beine halt und Bauchmuskeln). Zudem gibt es auch ein wenig Sightseeing und ich hoffe, dass ich einen Blick auf den Bau der Wettkampfstätten von außen erhaschen kann... .
Hier ist eine Kollage mit ein paar der Fotos, die ich im Vorfeld geschickt bekommen habe.
Ich freue mich sehr, dass ich die Chance habe, im Jahr und Vorfeld der Paralympics direkt nach Rio fliegen zu können. Weiter finde ich ich es toll, dass sie mich ein Stück an ihrem Trainingsalltag und Leben teilhaben lassen.
Das folgende Video (auf Brasilianisch) zeigt den Stadtteil, in dem ich während meiner Zeit in Rio wohnen werde.
Da ich mit der Schulter jetzt sowieso nicht arg viel machen kann, versäume ich in Deutschland auch nichts (also nichts, was ich nicht in Rio auch machen könnte!), und deshalb ist das genau das richtige Programm. Zudem brauche ich auch einen kleinen "Kick", denn wer lange verletzt war, der kann ermessen, dass sowas extrem an den Nerven zehrt.
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